Jury 2024

Mark Rohde
Yehuda Gilad
Amy Harman
Kilian Herold
Dag Jensen
Prof. Thomas Leander
Andrea Lieberknecht
Gaby Pas-van Riet

Mark Rohde

Vorsitzender

Der gebürtige Hamburger Mark Rohde ist seit 2020 Generalmusikdirektor des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin und der Mecklenburgischen Staatskapelle. Den Schwerpunkt seiner Arbeit legt er auf die klangliche Weiterentwicklung des traditionsreichen Orchesters. Auf dem Programm stehen dabei neben der großen romantischen Orchesterliteratur auch Werke der klassischen Moderne. In der Oper standen für ihn zuletzt Wagners „Tannhäuser“ und Janaceks „Das Schlaue Füchslein“ auf dem Spielplan. Im April 2022 erschien die erste CD von Mark Rohde und der Mecklenburgischen Staatskapelle mit Werken der Komponistin Emilie Mayer beim Label Dabringhaus und Grimm.

Nach seinem Violinstudium in Frankfurt a. M. und dem Dirigierstudium bei Prof. Christof Prick in Hamburg begann er seine Laufbahn zunächst als Korrepetitor und Kapellmeister. 2011 wurde er 1. Kapellmeister an der Staatsoper Hannover. Zu seinem Repertoire gehörten dort neben den großen italienischen Opern vor allem spätromantische und zeitgenössische Werke. Er arbeitete dort mit Sängern wie Thomas Hampson, Neil Shicoff und Bryn Terfel zusammen. 2019 wechselte er als stellvertretender Generalmusikdirektor an das Nationaltheater Mannheim.

Im Juni 2023 leitete er an der Deutschen Oper am Rhein die Premiere von „Giselle“. Er dirigierte unter anderem die Münchner Philharmoniker, das Beethovenorchester Bonn, die NDR Radiophilharmonie,  die Münchner Symphoniker, das Wuppertaler Sinfonieorchester und die Litauische Nationalphilharmonie. Er konzertiert regelmäßig mit Solisten wie Antje Weithaas, Nils Mönkemeyer oder Maximilian Hornung. Gastspiele führten ihn unter Anderem an das Staatstheater Nürnberg, die Oper Bonn, das Staatstheater Kassel, das Theater St. Gallen und das Theater Linz. Mehrere Tourneen führten ihn nach Asien.

Yehuda Gilad

Klarinette

Yehuda Gilad ist Professor für Klarinette an der Thornton School of Music der University of Southern California. Yehuda Gilad wurde am 30. August 1955 in Brasilien geboren. Als er acht Jahre alt war, immigrierte seine Familie nach Israel. Er ist ein ausgebildeter und zertifizierter Rabbi und ist darüber hinaus ein ehemaliger israelischer Politiker, der in den Jahren 2002 und 2003 Mitglied des Parlaments Israels, dem Knesset, war.

Seine Lehrer waren Mitchel Lurie, Herbert Zipper und Giora Feidman.

Als renommierter Klarinettist ist Herr Gilad beim Marlboro Music Festival, dem San Francisco Chamber Music Festival, und unter anderem auch auf der Santa Barbara's Music Academy of the West aufgetreten.

Als häufiger Dirigent hat er zahlreiche Orchester auf vier Kontinenten dirigiert.

1987 war er der erste in Israel geborene Dirigent, der in China auftrat, und hat seither sehr häufig in Beijing and Shanghai dirigiert.

 

 

Amy Harman

Fagott

Geboren in London studierte Amy am Royal College of Music und an der Akademie Muzickych in Prag. 2011 wurde sie Solofagottistin des London Philharmonic Orchestra und in  2014 zum Young Classical Artists Truyt (YCAT) ernannt.

Mit leidenschaftlichem Engagement bemüht sich Amy Harman, das Fagott dem breiten Publikum näher zu bringen. Amy ist Solistin, Kammermusikerin und Lehrerin, die regelmäßig im BBC Radio 3 auftritt. Sie trat als Solistin mit dem English Chamber Orchestra ebenso auf wie mit Konzerten in der Wigmore Hall, im Vereinigten Königreich und in Europa.

Amy war für mehr als 10 Jahre Mitglied des Ensemble 360.

Seit 2014 ist sie Professorin an der Royal Academy of Music in London.

Kilian Herold

Klarinette

Kilian Herold, geboren 1981, wirkt international als Solist, Kammer- und Orchestermusiker und ist als Pädagoge hochgeschätzt. Seine eigene musikalische Ausbildung erhielt er in Berlin bei François Benda, in Chicago bei John Yeh und Larry Combs und in Hannover bei Johannes Peitz. Noch während seines Studiums wurde Kilian Herold 2004 Gesellschafter und Soloklarinettist der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Zwischen 2011 und 2016 war er Soloklarinettist des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg.

Seit dem Wintersemester 2016 wirkt Kilian Herold als Nachfolger von JörgWidmann als Professor für Klarinette an der Musikhochschule Freiburg. Außerdem ist er seit Frühjahr 2017 künstlerischer Leiter der internationalen Klarinettentage Staufen.

Als Soloklarinettist ist Kilian Herold regelmäßig bei internationalen Top-Orchestern zu Gast, wie den Berliner Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra und dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks. Dort arbeitete er mit Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Kirill Petrenko, Esa-Pekka Salonen, Daniel Harding, Paavo Järvi, François-Xavier Roth und Klaus Mäkelä.

Dag Jensen

Fagott

Dag Jensen wurde in Horton, Norwegen, geboren. Von 1985 bis 1988 war er Solo-Fagottist der Bamberger Symphoniker und von 1988 bis 1997 in der gleichen Position beim Kölner Rundfunk-Sinfonieorchester.
2003 war er Solofagottist im neugegründeten Luzern Festival Orchester unter Claudio Abbado. Auch Seiji Ozawa holte ihn als Solofagottist ins Saito Kinen Festival Orchestra.


Dag Jensen ist erster Preisträger beim Musikwettbewerb der Jugendsinfoniker Norwegen und wurde zweimal Gewinner beim ARD-Wettbewerb in München, 1984 und 1990.


Dag Jensen ist sowohl in Deutschland als auch im Ausland ein gefragter Solist.
Einen wichtigen Platz in seinem künstlerischen Wirken nimmt die Kammermusik ein. Er ist Mitglied im Bläserensemble Sabine Meyer und Ensemble Villa Musica. Bei zahlreichen Festivals im In- und Ausland ist er regelmäßig zu Gast. Zahlreiche Werke auf CD dokumentieren sein künstlerisches Schaffen.

Von 1997 bis 2011 war er Professor and der Hochschule für Musik und Theater Hannover. 2011 folgte er dem Ruf als ordentlicher Professor an die Hochschule für Musik in München. Seine Studenten sind Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe.

Prof. Thomas Leander

Rektor der Robert Schumann Hochschule

Ein deutscher Pianist und Hochschullehrer, ist seit 1. April 2023 Rektor der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf.

1960 als Sohn eines Opernsängers geboren, wurde er an den Hochschulen in Düsseldorf, Wien und London ausgebildet und legte sein Konzertexamen mit Auszeichnung ab.

Als Solist gab er Konzerte in San Francisco, Washington, New York, London und Warschau. Er spielte in so bedeutenden Sälen wie der Mailänder Scala, im Großen Festspielhaus Salzburg, im Cuvilliéstheater in München, oder dem Großen Saal des Tschaikowsky-Konservatoriums in Moskau und auf Musikfestivals in Verbier, Salzburg und Moskau. Thomas Leander war zudem als Liedbegleiter von Hermann Prey, Karl Ridderbusch, Robert Gambill und Mario Hoff engagiert.

Seit 1995 ist Thomas Leander Professor für Klavier und Kammermusik an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf, in der er seit 2010 das Amt des Prorektors inne hatte.

Als Initiator des Projekts „Entartete Musik – Willkommen in Deutschland“ der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf und der Band Die Toten Hosen wurde er gemeinsam mit den Musikern der Band im Oktober 2014 mit der Josef-Neuberger-Medaille der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf ausgezeichnet.

Andrea Lieberknecht

Flöte

Andrea Lieberknecht wurde in Augsburg geboren und hat an der Musikhochschule in München bei Professor Paul Meisen studiert. 1988 wurde sie Soloflötistin im Münchner Rundfunkorchester. 1991 ging sie in gleicher Position zum Symphonieorchester des Westdeutschen Rundfunks Köln. Von 1993 bis1996 war sie zudem Soloflötistin der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele.

Als Solistin und Kammermusikerin gewann sie zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe. Erster Preis „Prager Frühling“ 1991, Siegerin des Internationalen Flötenwettbewerbs in Kobe/Japan (1993), mit dem ARCIS Quintett wurde Sie Preisträgerin des Deutschen Musikwettbewerbs1996 und der internationalen Kammermusikwettbewerbe der ARD, in Colmar, Belgrad, Tokio und Trapani.

Andrea Lieberknecht konzertiert als Solistin mit bedeutenden Orchestern und Kammermusikensembles im In- und Ausland. Zahlreiche zum Teil preisgekrönte CD-Aufnahmen mit Solo- und Kammermusik dokumentieren ihr vielseitiges künstlerisches Schaffen. 2002 folgte sie dem Ruf als ordentliche Professorin an die Hochschule für Musik und Theater in Hannover. 2011 folgte sie dem Ruf als ordentliche Professorin an die Hochschule für Musik in München. Ihre Studenten sind Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe.

Gaby Pas-van Riet

Flöte

Gaby Pas-van Riet ist seit 1983 Solo-Flötistin des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR, Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters und Professorin für Flöte an der Hochschule für Musik und Theater des Saarlandes sowie Gastprofessorin in Antwerpen.

Geboren 1959 in Essen (Belgien) begann Gaby Pas-van Riet ihre Ausbildung an der Royal Flemish Academy of Music in Antwerpen (Belgien), die sie die im Alter von 14 Jahren an der Musikhochschule in Köln als Jungstudentin bei Professor Schwegler fortsetzte und bei Peter-Lukas Graf, einem der größten Flötenvirtuosen in Basel, an der Musikhochschule in Basel 1972 mit Auszeichnung abschloss.

Sie ist unter anderem Preisträgerin des ARD Wettbewerbs in München (1985) und Preisträgerin des Internationalen Instrumentalwettbewerbs Marktneukirchen.